Minimalismus

 

Anfang 2015 ist mir etwas klar geworden. Ich bin Minimalist.

Eigentlich war ich schon immer darauf bedacht, meine Wohnung ordentlich zu halten und möglichst wenige Dinge herumliegen zu haben. Ein leerer Schreibtisch hat mich nach dem Aufräumen jedes Mal glücklich gemacht. Aber erst durch einen Fernsehbeitrag wurde mir bewusst, dass es dafür einen Begriff gibt. Nämlich Minimalismus.

 

28.12.2015

Bargeldlos ins Jahr 2016

 

Ab 2016 werde ich mich komplett vom Bargeld verabschieden. Bereits vor 15 Monaten habe ich mich dazu entschlossen, weniger Bargeld auszugeben. Ich konnte es um etwa 30 % reduzieren. Seit November diesen Jahres habe ich es nochmals drastisch auf ca. 20 Euro pro Monat runtergefahren. Nur noch der Bäcker und Dönerladen nimmt bis heute keine EC- oder Kreditkarte an. Ursprünglich war geplant, erst ab 2017 komplett auf Barzahlungen zu verzichten, da mir der Bäcker schon wichtig ist. Da ich lange Übergangsphasen nicht mag, soll es aber schon nächstes Jahr vollzogen werden.

 

Welche Vorteile hat das bargeldlose Bezahlen?

Centgenauer Überblick über alle Ausgaben. Bargeld verschwindet nach dem Abheben am Geldautomaten unglaublich schnell. Ich frage mich dann immer, wo denn das Geld schon wieder geblieben ist.

Der Gang zum Geldautomaten entfällt.

Die Geldbörse ist wesentlich flacher und passt besser in die Hosentasche - minimalistisch eben.

 

18.10.2015

Twitter- und LinkedIn-Account gelöscht

 

Nach einem Blogeintrag auf minimalismus-leben.de habe ich meinen Twitter-Account gelöscht. Offensiv genutzt habe ich dieses Netzwerk noch nie, mich nur von neuen Nachrichten berieseln lassen. Aber auch das habe ich seit einigen Wochen nicht mehr gemacht, da die Zeit dafür zu schade ist.

Auch mein LinkedIn-Account ist jetzt weg. Dieses Netzwerk braucht gerade in Deutschland keiner. Xing ist hier wesentlich verbreiteter und darauf konzentriere ich mich nun. Das kostet nicht viel Zeit und bei meinem Beruf als Personaler gehört das Netzwerk dazu.

Irgendwann muss auch Facebook dran glauben. Bis jetzt bringe ich es irgendwie nicht übers Herz, da sich doch einige Erinnerungen und Nachrichten angesammelt haben. Aber seit einem Monat bin ich nun nicht mehr auf Facebook gewesen. Bald ist es soweit!

 

23.08.2015

Zwischenfazit nach über zwei Monaten ohne Fernseher

 

Über zwei Monate sind mittlerweile vergangen, seitdem ich kein Fernsehen mehr schaue. Das Gerät ist schon im Keller, nur noch nicht verkauft. Eines kann ich ganz klar sagen: Ich habe es keinen Moment vermisst!

In der Anfangszeit habe ich viel über YouTube kompensiert. Drei Stunden pro Tag waren es schon. Aber ich habe meist nur das geschaut, was mich wirklich interessiert hat. Dokumentationen über erneuerbare Energien, die Finanzwelt und Computertechnik. Auf die Wiederholungen meiner früheren Lieblingsserien wie "The Big Bang Theory" oder "Two and a half Man" kann ich komplett verzichten.

Mittlerweile schaue ich mir am Abend über das Tablet oder das Smartphone gezielt ein oder zwei Dokumentationen über YouTube an. Ganz auf Bewegtbilder kann und möchte ich nicht verzichten. Mein Ziel war es ja vor allem, dieses planlose "zappen" von über 6 Stunden am Tag zu beenden.

Und einen weiteren positiven Aspekt hat der Verzicht. Der Stromverbrauch und damit auch die Kosten sind gesunken. Doch dazu mehr in einem der nächsten Beiträge.

 

16.06.2015

Kein Fernseher


Bisher ist die Flimmerkiste etwa 6 Stunden pro Tag gelaufen, am Wochenende noch länger. Ohne das Hintergrundgeräusch und das Licht konnte ich garnicht einschlafen.

Seit einer Woche bleibt der Fernseher nun aus. Der Stecker ist gezogen und die Fernbedienung außer Reichweite.

Die "Entwöhnung" verlief schrittweise. Seit etwa einem Jahr schalte ich den Fernseher morgens nicht mehr an. Die Zeit nach dem Aufstehen ist sowieso immer knapp und fürs Frühstücksfernsehen lohnt sich der Stress nicht. Vor etwa einem Monat habe ich mir dann vorgenommen, nur noch gezielt zu bestimmten Sendungen einzuschalten. Das war leider nicht immer erfolgreich. Deshalb habe ich mich nun entschlossen, ganz darauf zu verzichten.

Na ja, ganz verzichten kann und möchte ich aber auch nicht. Es gibt Sendungen, zum Beispiel die heute show, die sehr interessant sind. Diese schaue ich nun auf meinem Tablet-PC über YouTube oder die Mediatheken. Der Vorteil ist, dass man an keine bestimmte Sendezeit gebunden ist und vor allem das planlose "zappen" ein Ende hat.

Wie geht es mir damit? Es ist eigentlich ein tolles Gefühl. Manchmal versuche ich zwar noch aus Gewohnheit nach der Fernbedienung zu greifen, aber ich hätte es mir insgesamt schwieriger vorgestellt. Mein Fernsehkonsum ist trotz der Alternative YouTube erheblich zurückgegangen.

 

09.06.2015

Meine Wohnung


In meiner Wohnung versuche ich nach und nach nutzlose Dinge loszuwerden, die ich eigentlich nicht benötige.

Ein paar Beispiele:

5 Ordner mit Schulungsunterlagen für eine abgeschlossene Weiterbildung = eingescannt

2 Ordner mit Entgeltabrechnungen, Korrespondenz und Kontoauszügen = eingescannt

Ungenutzte Elektronik wie Digitalkamera, Navi oder alte Handys = Verkauft und durch das Smartphone ersetzt

Multifunktionsdrucker = Entsorgt, nachdem dieser kaputt ging. Gedruckt wird nicht mehr, eingescannt auf der Arbeit

Dekoration = Entsorgt oder verschenkt

 

Hier ein paar Fotos von etwa 1/3 der nutzlosen Dinge. Alleine darin sind über 100 Teile! Insgesamt waren es wohl mehr als 300.